Letzte Änderung: 07.01.2011
Gedichte
 
...um den Yorkshire - Terrier

 

Im Frühling

Im Märzen der Bauer sein Rösslein
einspannt ....,
dieser Spruch ist doch jedem bekannt.
Drum hört mal zu, was hier geschieht,
damit jeder mal wieder Lebenslust kriegt.

Es treiben die Knospen und Blätter,
der Frühling kommt mit „Super-Wetter“.

Schneeglöckchen und Narzissen,
die müssen es ja schließlich wissen,
denn wenn sie aus der Erde sprießen,
dann können auch wir bald Sonne genießen.

Der Himmel blau, die Luft so lau,
morgens früh ein bisschen Tau,
kein Eis mehr und kein Schnee,
uns Yorkies tun nicht mehr die Füße weh !

Um uns herum nur guter Duft,
viel sind wir draußen an der Luft.
Das macht uns munter, dass macht uns fit,
kommt Ihr Menschen, macht alle mit.

Müde gespielt machen wir gern etwas die Äuglein zu
und haben im Liegestühlchen unsere Ruh !.

Der Frühling kommt, lasst uns eilen
und nur im guten Wetter nun verweilen.

Seid lieb gegrüßt mit Frühlingsduft -
denn der liegt nun überall in der Luft.
 
Fam. Kayser & Pepino
 

 

Am Strand

Mein Yorkie und ich – allein am Strand,
vier kleine Pfoten tapsen durch den Sand.

Schnuppert das Näschen hier und da,
ob da wohl ein Mäuschen war ?

Die Öhrchen aufmerksam hochgestellt,
damit er nichts verpasst auf dieser Welt !

Und Yorkie’s Äuglein schauen wachsam drein,
ich kann’s kaum fassen, er ist nun mein.

Der Wind zerzaust sein Babyhaar,
für mich wurd’ ein Traum nun wahr.

Solange wie es sie gibt, die Gezeiten,
will ich mit Dir zusammenbleiben.

Mein Yorkie und ich, in Liebe gebannt,
sind nie und nimmer allein am Strand !
 
I. Fichte
 

 

Aus einem Tiergottesdienst

Der weise Schöpfer, dessen Ruf
Einst mächtig scholl: Es werde !
Und aller Welt Bewohner schuf,
bestimmte diese Erde
Nicht nur für die Menschen allein,
auch Tiere schuf er, groß und klein
des Lebens sich zu erfreuen.

Das kleinste Tier betritt die Welt,
mit mir auf gleiche Weise,
es fühlt sein Dasein und erhält
sich auch durch Trank und Speise.
Hat ebenso wie ich ein Herz,
hat Sinneskraft, fühlt Lust und Schmerz
verlässt wie ich das Leben.

Dem, der für alles Sorge trägt,
dem Schöpfer aller Dinge,
ist nichts, was auf der Welt sich regt,
zu klein und zu geringe.
Er, dessen Hut kein Engel misst,
er, der des Menschen Vater ist,
ist auch des Wurmes Schöpfer.

Und er, der alle Wesen liebt,
er sollte mir erlauben,
dem Tiere das, was er ihm gibt,
gedankenlos zu rauben ?
Was gäbe mir wohl den beruf,
ein Leben, das die Allmacht schuf,
leichtsinnig zu zerstören ?

Wen eines Tieres Qual erfreut,
er wird, das kann nicht fehlen,
kalt und gefühllos mit der Zeit
gewiss auch Menschen quälen.
Wer auch ein Mitgeschöpf betrübt,
und Härt’ und Grausamkeit verübt,
den kann auch Gott nicht lieben !
 
Aus einem Tiergottesdienst
 

 
Es gibt kein Gutsein zu Tieren –
das nicht auch den Gütigen ein
wenig besser machte oder ihn – durch
Glück belohnend – in seinem Tun bestärkte.

Denn Gott lebt auch im Tier.
 
Hermann Böhm